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Erkrankungen der Augenhöhle

Letzte Aktualisierung: 3.4.2025

Zusammenfassungtoggle arrow icon

Die Orbita (Augenhöhle) bildet die knöcherne Höhle des Auges. In ihr befinden sich der Bulbus sowie die Anhangsorgane des Auges (retrobulbäres Fettgewebe, Augenmuskeln, Tränendrüse, Nerven und Gefäße). Klinisch relevante Erkrankungen im Bereich der Orbita sind vor allem immunologische/endokrinologische Prozesse im Rahmen der endokrinen Orbitopathie, Entzündungen und Tumoren. Typische Symptome bei pathologischen Prozessen sind beispielsweise ein Exophthalmus und die Wahrnehmung von Doppelbildern. Die Therapie reicht je nach Grunderkrankung von konservativen Maßnahmen, über ein chirurgisches Vorgehen bis hin zu Radio- und Chemotherapie. Orbitale und/oder periorbitale Erkrankungen können aufgrund der engen anatomischen Beziehung zu intrakraniellen Strukturen nicht nur visus-, sondern auch potenziell lebensbedrohlich sein.

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Endokrine Orbitopathie (EO)toggle arrow icon

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Rhabdomyosarkomtoggle arrow icon

  • Definition: Maligner mesenchymaler Tumor
  • Epidemiologie: Häufigstes malignes Weichteilsarkom im Kindesalter, insgesamt jedoch selten
  • Lokalisation: Häufig in der Orbita, im Kopf-/Halsbereich oder urogenital
  • Symptome/Klinik:
    • Wenig schmerzhafte, rasch zunehmende, derbe Schwellung
    • Ggf. Exophthalmus
    • Ggf. Einblutungen
  • Therapie: Kombination von Operation (zurückhaltender, nicht verstümmelnder Eingriff!), Bestrahlung und Chemotherapie
  • Prognose: Relativ gut (>65% dauerhafte Heilung)

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Orbitaphlegmonetoggle arrow icon

Definition

Inzidenz

  • Kinder und Jugendliche: Ca. 1,5/100.000 Personen
  • Erwachsene: Ca. 0,1/100.000 Personen

Eine Orbitaphlegmone tritt bei Kindern und Jugendlichen deutlich häufiger auf als bei Erwachsenen!

Ätiologie

Ursache einer Orbitaphlegmone ist in ca. 90% der Fälle eine Sinusitis!

Symptome

  • Beginn: I.d.R. rasch und einseitig
  • Klinisches Bild

Exophthalmus und schmerzhafte Augenmotilitätsstörungen sind typische Zeichen einer postseptalen Beteiligung (= Orbitaphlegmone)!

Differenzialdiagnosen

Diagnostik

Therapie

Eine Orbitaphlegmone ist ein Notfall und muss umgehend antibiotisch und ggf. operativ behandelt werden!

Komplikationen

Eine Orbitaphlegmone kann aufgrund der engen anatomischen Beziehung zu intrakraniellen Strukturen nicht nur visus-, sondern auch potenziell lebensbedrohlich sein!

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Erkrankungen des Tränenapparatstoggle arrow icon

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Kodierung nach ICD-10-GM Version 2025toggle arrow icon

H05.-: Affektionen der Orbita

H06.-*: Affektionen des Tränenapparates und der Orbita bei anderenorts klassifizierten Krankheiten

  • H06.0*: Affektionen des Tränenapparates bei anderenorts klassifizierten Krankheiten
  • H06.1*: Parasitenbefall der Orbita bei anderenorts klassifizierten Krankheiten
  • H06.2*: Exophthalmus bei Funktionsstörung der Schilddrüse (E05.-†)
  • H06.3*: Sonstige Affektionen der Orbita bei anderenorts klassifizierten Krankheiten

C69.-: Bösartige Neubildung des Auges und der Augenanhangsgebilde

D31.- : Gutartige Neubildung des Auges und der Augenanhangsgebilde

Q10.-: Angeborene Fehlbildungen des Augenlides, des Tränenapparates und der Orbita

  • Q10.7: Angeborene Fehlbildung der Orbita

Q11.-: Anophthalmus, Mikrophthalmus und Makrophthalmus

Quelle: In Anlehnung an die ICD-10-GM Version 2025, BfArM.

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